19. Spreewaldpokal in Duben, 22.09.2018

Wieder einmal fand sich ein kleines Briesener Kampftrüppchen zusammen, bestehend aus Sebastian, Olaf, Volker und meiner Wenigkeit, um eines der begehrten Gurkenfässer abzustauben. Wie jedes Jahr nutzen wir dieses von der SSG Lübbenau liebevoll organisierte Mannschaftsturnier, um uns etwas auf die kommende Saison einzustimmen. Ein Jahr vor dem großen 20-jährigen Jubiläum konnte mit 27 Mannschaften der Teilnehmerrekord eingestellt werden, was zu einem vollen Saal und toller Turnieratmosphäre führte.

Nach problemloser Anfahrt und kurzer Diskussion über unsere Aufstellung ging es dann auch schon los. In der ersten Runde spielte wir gegen Familie Hülse aus Döbern. Wir konnten an jedem Brett punkten und schafften mit einem souveränen 4:0 einen perfekten Start ins Turnier.

In der nächsten Runde sollten wir aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Denn mit dem ersten Team des Gastgebers aus Lübbenau sollten wir es mit dem späteren Turniersieger zu tun bekommen. Gegen erfahrene Haudegen jenseits der 2000 hatten wir nichts zu melden und gingen mit 0:4 unter, auch wenn bis zum Schluss hart gekämpft wurde.

In der dritten Runde mussten wir gegen eine Gruppe von Taxifahrern aus Berlin spielen, die einem Bier nie abgeneigt waren und immer für „Stimmung“ im Turniersaal sorgten. Volker konnte sehr schnell punkten und verabschiedete sich Richtung Tresen in dem Glauben, dass das Ding schon läuft. Sebastian hatte gegen eine 2000 wenige Chancen und ich verdaddelte meine Gewinnstellung. Da Olaf auch verlor, mussten wir mit einer 1:3 Niederlage den ersten großen Rückschlag hinnehmen.

In der letzten Runde vor der Mittagspause mussten wir gegen die Schachfreunde aus Seifen ran, die aus Sachsen angereist waren. Ich konnte zwar meine Partie gewinnen, aber die restlichen Partien gingen alle verloren und wir mussten mit 1:3 wieder die Segel streichen.

Wir verzichteten auf das Mittagsangebot des Gastgebers und fuhren zum Aldi nach Lübben zu einer kleinen Krisenbesprechung. Mit Keksen und Kippen ging es wieder „gut gestärkt“ in den Nachmittag.

In der fünften Runde spielten wir gegen das vierte Team des USC Viadrina, die gleich mit vier Mannschaften anreisten und mit ihrer ersten Mannschaft sogar um den Sieg mitspielten. Sebastian drehte nach der Mittagspause richtig auf und konnte eine völlig verrückte Partie noch drehen, während Volker und Ich Remis spielten. Olaf musste nach einem Rechenfehler aufgeben und besiegelte das leistungsgerechte 2:2.

In der folgenden Runde spielten wir wieder gegen ein Team aus Seifen, diese Mal die erste Mannschaft. Dieses Mal konnten wir uns aber souverän mit 3,5:0,5 durchsetzen.

Nun lief es deutlich besser für uns.

In Runde 7 konnten wir uns knapp mit 2,5:1,5 gegen das zweite Team der Taxifahrer durchsetzen, die nun schon das ein oder andere Bierchen intus hatten.

Mit der SG Weißensee bekamen wir in der vorletzten Runde noch mal einen richtigen Brocken, die von der Zahl her an jedem Brett überlegen sein sollten. Volker konnte jedoch zu meiner Überraschung gewinnen und Sebastian zeigte mal wieder enormen Kampgeist und konnte eine verlorene Stellung in einen Sieg umwandeln. Hätte ich nicht mit deutlich besserer Zeit und deutlich besserer Stellung ganz simpel die Dame verloren, wäre sogar der Mannschaftssieg drin gewesen. Da Olaf eine Springergabel übersah, mussten wir uns mit dem 2:2 zufrieden geben.

In der letzten Runde mussten wir gegen Rotation Berlin ran, die minimal besser aufgestellt waren. Sebastian und Ich konnten relativ souverän unsere Partien gewinnen. Bei Olaf und Volker gingen dann aber die Kräfte aus und wir beendeten das Turnier mit einem 2:2.

Mit 9:9 Punkten und dem 14. Platz konnten wir nach schwachem Start nochmal ordentlich zulegen und sogar ein kleines Glas Spreewälder Gurken gewinnen.

Sebastian mit 6 Punkten an Brett eins und einer Leistung von über 2000 war der herausragende Spieler, während Ich mit 5 Punkten und Volker mit 4,5 Punkten solide gespielt haben. Olaf hatte mit 2,5 Punkten nicht den besten Tag erwischt, hatte aber teilweise auch harte Gegner und es fehlte an manchen Stellen einfach das Glück.

Insgesamt mal wieder ein tolles Turnier und vielleicht gelingt uns nächstes Jahr dann mal die ganz große Gurke.

Dave Möwisch

Zuletzt geändert: 2018/09/27 18:20